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Mo., 25. April 2011   Ostertour - Mit der Goldwing auf die Harburg (Schwaben)

Die Oster-Wetterprognosen für das Allgäu und den Alpenraum waren gewitter- und regentechnisch gesehen ... risikoreich! Also ... heute mal die andere Richtung. Marlies und ich treffen uns mit Günter und Heidi am späten Vormittag in Langenau. Unsere Ostertour soll zunächst in nordöstlicher Richtung durch das schöne Lonetal, Bachhagel und Dischingen bis zum Härtsfeldsee mit Blick auf die Burg Katzenstein gehen. Weiter östlich über Amerdingen, Untermagerbein und Mönchsdeggingen bis zum Schloss Harburg in Schwaben.

Nach kurviger Fahrt durch ein Seitental der Egau erreichen wir für eine kurze Pause den Härtsfeldsee. Er ist bewirtschaftet und liegt landschaftlich idyllisch mit einer kleinen Schwaneninsel und Blick auf die Höhenburg Katzenstein.

Lustig der ordnungsgemäß geparkte Tretroller

Die Burg Katzenstein ist eine der ältesten erhaltenen Stauferburgen im Landkreis Heidenheim. Der Innenhof der Burg ist ebenfalls bewirtschaftet.

Langgezogene Kurven weisen uns den Weg durch das Ries über Amerdingen und Untermagerbein ...

... bis zu unserem Mittagsziel, der Schlossanlage Harburg in Schwaben. Von der Sonne verwöhnt parken wir unsere Goldwings im Schatten am Fuße des Schlosses.

Ein bayerischer Mittagstisch mit entsprechender weißblauer Tischdecke.

Das Osterbuffet mit bunten Eiern ist eröffnet.

Wir haben wie immer alles dabei ... bis hin zur "verchromten" Kaffeekanne und Marlies' Eierlikörkuchen !

Nach der ausgedehnten Mittagsrast "erklimmen" wir den Schlosshof.

Die Harburg zählt zu den besterhaltenen Burganlagen Bayerns. In ihrer Ausdehnung übertrifft sie sogar die größte staufische Kaiserpfalz in Wimpfen. Die ehemalige Reichsburg der Kaiser aus dem schwäbischen Haus der Oberstaufer thront auf einem schroff abfallenden Felsen.

 

Über das äußere Tor gelangt man in den gepflegten Innenhof.

Der Fürstenbau auf der Ostseite. Es werden auch Führungen (5,- € p.P.) angeboten. Bei dieser Gelegenheit erfährt man wissenswertes zur Schlosskirche, Wasserturm, Weißer Turm, Gefängnisturm, Kastenbau, Bergfried, Festsaal und dem Brunnen.

In der damaligen Zeit war die Wasserversorgung eine große Notwendigkeit. Man trieb deshalb einen Brunnen durch den Felsen. Mit Hilfe von Treträdern holte man das Wasser aus einer Tiefe von ca. 100 m herauf. Heute ist der Brunnen weitgehend eingestürzt. Reicht aber immer noch ca. 50 m tief hinunter.

Wir verlassen wieder die Burganlage unter einem hölzernen Fallgitter hindurch und entdecken noch einen eingewachsenen Schrebergarten mit einem kleinen Hexenhäuschen am Fuße der Burg.

Die sanft geschwungene Straße entlang des Waldes ist Teil unserer Fahrstrecke in Richtung Heimat. Wir schlagen einen kleinen Bogen ...

... über Nördlingen. Die zahlreichen Straßencafes, Gaststätten und Eisdielen laden uns zu einem kleinen Stopp ein. Wir schlendern im Schatten der Evang.-Luth. Stadtpfarrkirche St. Georg an schönen Fachwerkbauten vorbei durch die Altstadt. Wer uns kennt ... der weiß ... "schlendern" geht wesentlich leichter mit einem Eis mit Sahne in der Hand !

Ostern wäre ja nichts, ohne die geschmückten Osterbrunnen. Der aus der zentralen Fränkischen Schweiz stammende Brauch begegnet uns auf der Heimfahrt immer wieder. Er soll so um 1909 entstanden sein. Mittlerweile findet man die in vielen Ortschaften die schon zur Touristenattraktion gewordenen schön geschmückten Osterbrunnen.

Ein besonders schönes Exemplar entdecken wir in Großkuchen (westlich von Neresheim)

Goldwing - Ulmer Freewinger und Osterbrunnen bilden einen schönen Abschluss unserer Ostertour 2011. Über Heidenheim erreichen wir kurze Zeit später wieder Langenau. Noch ein Tässchen Kaffee und Marlies und ich beenden die kurze Ostertour in Weißenhorn nach ca. 280 km.

Sehr schöne Strecke ... tolles Wetter ... und vor allem ... KEIN GEWITTER ! PERFEKT !

 

In diesem Sinne: Immer schön oben bleiben!

Euer   Hubert "Sunshine"