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26. Aug.- 01. Sept. 2008  Motorradurlaub mit der Goldwing in die Rhön, Sächsische Schweiz und Thüringer Wald

 

Nein ! Diesmal nicht der Bayerische Wald ! Für den mehrtägigen  Goldwingurlaub der Ulmer Freewinger hatten wir uns diesmal ein anderes Urlaubsgebiet ausgesucht. Wir blieben zwar in Bayern ... aber Unterfranken ist schon noch etwas spezieller.

Dienstag, 26. August: Anfahrt (ca. 310 km)

Das Wetter war optimal ... nicht zu kalt und nicht zu warm als Günter, Heidi, Marlies und ich uns auf den Weg machten. Da es bis zum Zielort nach Bad Königshofen i. Grabfeld nur gute 300 km waren, sind wir zu einer "normalen" Zeit aufgebrochen. Wir hatten Urlaub und waren nicht auf der Flucht. Die anderen Freewinger waren entweder auch im Urlaub oder hatten das zweifelhafte Vergnügen in ihren Berufen eingespannt zu sein.

Die Anfahrt erfolgte über Kitzingen, Haßfurt und Hofheim auf schönen Straßen bis nach Bad Königshofen i. Grabfeld ...

 

 

... wo uns Marlies' Schwester Bruni bereits mit Kaffee und Kuchen erwartete. Die kurze wolkenmäßige Eintrübung tat unserer guten Stimmung keinen Abbruch.

 

Die jeweiligen Tagestouren waren geplant und konnten am nächsten Tag in Angriff genommen werden.

Mi, 27. August  2008: Tour 1 (ca. 180 km): Bad Königshofen - Bundorf - Hofheim - Königsberg - Knetzgau - Steigerwald Höhenstraße - Ebrach - Sommerach - Gerolzhofen - Obertheres - Sambachshof

Tourziele: Altstadt Hofheim - Burg Königsberg  - Campingplatz Sommerach - Obertheres Frankenalex - Grabfeldblick Sambachshof

Nach einem ausgiebigem Frühstück brachen wir auf grüngepunkteten (landschaftlich schönen) Sträßchen in südl. Richtung zu Günter und Heidi's Campingplatz nach Sommerach auf. Bruni's Anregung in der Altstadt von Hofheim bei einer Rast zu verweilen nahmen wir gerne an.

 

Nur wenige Kilometer weiter südlich liegt die Burg Königsberg.  Sie wurde 1168 auf Befehl Kaiser Barbarrossas am sogenannten Sporn der Haßberge erbaut. Sie liegt erhöht (wie wahrscheinlich fast alle Burgen) über der Ortschaft.

 

Die ganze Außenanlage, der Aussichtsturm und der Burgbrunnen können kostenlos besichtigt werden; der Verein bittet lediglich um eine freiwillige Spende. Zahlreiche Tische und Bänke mit herrlicher Aussicht laden zur ausgedehnten Pause ein.

 

Der sog.  Röhrenbrunnen von 1716 ist ca. 70 m tief

 

 

Die Burg ist sehr gut zu erreichen und verfügt über Parkplätze und einer Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche.

 

 

Es ist kurz nach Zwölf...  der kleine Hunger kehrt zurück ...

 

 

... und konnte von Günter mit einem schmalen Diät-Bauch auf krosser Seele ruck-zuck gestillt werden.

 

 

Campingplatz Sommerach direkt an der Mainschleife

 

 

Auf der Rückfahrt ...

 

 

... kamen wir auch nach Obertheres kurz vor Haßfurt.  "Frankenalex" (ein Goldwinger aus dem Goldwing-Forum) betreibt dort mit seiner Mutter eine Pension mit nettem Biergarten. Alex war leider nicht zuhause.

 

Bereits zur Kaffeezeit führte uns unsere Tour noch zum Grabfeldblick beim Sambachshof mit toller Aussicht auf die Haßberge ...

 

... und  wenige Minuten später genossen wir den tollen Blick auf Marlies' Geburtstagskuchen mit Aussicht auf ein oder zwei weitere Stückchen

 

 

Spontan entschieden sich Georg und Bruni uns bei der geplanten Sonntagstour in den Thüringer Wald zu begleiten. Dazu mußte jedoch erst seine Honda Shadow aus einer längerem Winterschlaf erweckt werden.

Bei Lagerfeuer, sommerlichen Temperaturen und deftigem Grillgut (von Georg gekonnt zubereitet) wurde Marlies' Geburtstag noch bis tief in die Nacht gefeiert.

Do., 28. August 2008: Tour 2 (ca. 250 km):  Bad Königshofen - Bad Neustadt -Bischofsheim - Gersfeld - Poppenhausen - Wasserkuppe - Seiferts - Hochröhnstrasse - Sondheim - Bastheim - Saal a.d.Saale -  Sulzdorf a.d. Lederhecke - Brennhausen - Ipthausen

Tourziele: Kloster Kreuzberg - Wasserkuppe - Segelfliegermuseum - Thüringer Hütte - Wasserschloß Brennhausen - Marienkirche Ipthausen

Abfahrt wie üblich um 10.00 h ... heute bei leichter Bewölkung und Wind

 

 

Das Kloster Kreuzberg steht in der landschaftlich reizvollen Rhön auf dem 928 m hohen Kreuzberg bei Bischofsheim. Vom Parkplatz aus geht man in wenigen Minuten zum Kloster und der Gaststätte hoch.

  

Wer wollte, konnte auch noch weiter ... viele, viele Stufen ... wir wollten/konnten dann lieber nicht ...

 

 

Ein ruhiges Innehalten beim St. Franziskus

 

  

Frische noch warme Brezeln zur Stärkung.

Neues Helmdesign ?

 

Von der Anhöhe eröffnet sich der Rundblick weit in das fränkische Land, die Hessische Rhön, den Thüringer Wald und den Spessart (wenn man auf dem Gipfel steht)

 

Nächstes Ziel unserer heutigen Tour war im Biosphärenreservat Rhön die bekannte Wasserkuppe. Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön und gleichzeitig die höchste Erhebung Hessens. Der Berg, 5 Kilometer nördlich von Gersfeld gelegen, ist insbesondere als "Berg der Flieger" weltweit bekannt, da Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Wasserkuppe der Segelflug erfunden wurde. Flugpioniere der Technischen Hochschule Darmstadt führten damals zwischen 1911 und 1914 zahlreiche Gleitflüge auf der Wasserkuppe durch. Entscheidender Punkt für die Weiterentwicklung und den Durchbruch des Segelfluges war letztendlich der verlorene Erste Weltkrieg, der zu einem Verbot von motorisierten Fluggeräten in Deutschland geführt hat und damit Flugbegeisterte quasi zur Weiterentwicklung des nicht-motorisierten Fluges gezwungen hat.

Auf der Wasserkuppe ist die älteste Flugschule für Segelflugzeuge weltweit beheimatet (Gründung 1924)

 

und Deutschlands beliebteste Rhöner Drachen- und Gleitschirmflugschulen die jährlich ca. 1000 Gleitschirmpiloten ausbildet.

Die Sonne war mittlerweile verschwunden und auf der Kuppe pfiff der Wind ganz schön !

Über die Hochrhönstrasse gelangten wir zu unserer heutigen Nachmittagsverabredung. Wir hatten uns mit Bruni und Vroni  an der Thüringer Hütte beim Franziskusweg verabredet ...

 

... heute weniger wegen der Andacht als der in der Rhön bekannten Windbeutel ... obwohl, wenn man den XXL-Windbeutel vor Heidi betrachtet ... da wird einem schon andächtig zumute (Günter hatte übrigens XS).

Frisch gestärkt fuhren wir weiter über Sondheim und Bad Neustadt  zum versteckt liegenden Wasserschlößchen Brennhausen bei Sulzdorf an der Lederhecke.

Ein herrliches Schloß aus dem 13.Jahrhundert. 1681 ging das Wasserschloss an die Freiherren von Bibra – die Nebenlinie von Bibra-Brennhausen, die noch heute im Besitz des Schlosses ist.

 In einem angenehmen Gespräch mit der Verwalter des Schloßes erfuhren wir, daß die Freiherren von Bibra in den USA leben, jedoch jedes Jahr für mehrere Wochen auf das Schloß zurückkehren.

 

Nachdem wir nun schon mal auf dem Kulturtrip waren besichtigten wir zum Abschluß unserer heutigen Tour noch bei Bad Königshofen die Marienkirche in Ipthausen.

 

 

Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt von 1749 beindruckt duch  prächtige Deckengemälde und ist mit ihrer schmucken Rokokoausstattung ein Juwel.

 

Pfiffige Beos wurden auch noch in Ipthausen entdeckt

 

 

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